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Industriepartnerschaft zwischen EU und Norwegen: Neues Batterie-Rohstoff-Abkommen unterzeichnet
23.05.2024

Industriepartnerschaft zwischen EU und Norwegen: Neues Batterie-Rohstoff-Abkommen unterzeichnet

Das Königreich Norwegen verfügt über wichtige Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Graphit, die für die Herstellung von Batterien eine zentrale Rolle spielen. Zudem verfügt das Land über die Kapazität, diese Rohstoffe zu verarbeiten. Die Folge: In den vergangenen Jahren hat sich der Batteriesektor dort stark entwickelt, entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind viele Unternehmen entstanden. Kooperationen mit Norwegen wurden immer interessanter.

Im vergangenen April haben die EU und Norwegen deshalb die sogenannte Grüne Allianz geschlossen, ein Abkommen, das viele Klimaschutzmaßnahmen beinhaltet. Aus ebenjener Allianz ging nun die Absichtserklärung zur strategischen Partnerschaft für Rohstoff- und Batterie-Wertschöpfungsketten hervor, die am 21. März 2024 von Maroš Šefčovič seitens der EU und Jan Christian Vestre, Minister für Handel und Industrie des Königreichs Norwegen, unterzeichnet wurde.

Was beinhaltet die Absichtserklärung?

Die Bereiche der Absichtserklärung nehmen fünf Aspekte für eine enge Zusammenarbeit in den Fokus, beziehen sich jedoch lediglich auf an Land geförderte Rohstoffe. Gemeinsame Investitionsprojekte sollen erleichtert werden, z.B. durch Joint Ventures, und so zu einer Integration der Wertschöpfungsketten für Rohstoffe und Batterien führen. Überdies sollen Finanz- und Investitionsinstrumente mobilisiert werden, um Projekte zu ermöglichen, vor allem durch InvestEU, die Europäische Batterie-Allianz sowie die Europäische Rohstoffallianz.

Auch im Bereich Forschung und Innovation (FuI) soll enger zusammengearbeitet werden, um eine potentielle Übernahme und Umsetzung, der daraus resultierenden Ergebnisse, durch die Industrie zu erreichen. Weiter sollen notwendige Fähigkeiten entwickelt werden, um hochwertige Arbeitsplätze in der Rohstoff- und Batteriebranche zu schaffen. Zu guter Letzt wird die Anwendung hoher Umwelt-, Governance- und Sozial-Standards und -praktiken durch Konsultation und Informationsaustausch über geeignete Strategien und Initiativen entlang der kompletten Wertschöpfungsketten, einschließlich Recycling und Abfallbewirtschaftung, erleichtert.

Die Bedeutung des Abkommens

Die Zusammenarbeit der EU und Norwegen wird durch die strategische Partnerschaft auf eine neue Ebene gehoben. Durch die geografische Nähe sind Handelswege kurz und Handelsstörungen können verhindert werden. Insbesondere beim Thema Verkehr braucht es einen Zuwachs an E-Mobilität und wiederum dafür ist eine stabile Wertschöpfungskette für Batterien äußerst hilfreich.

Beide Seiten arbeiten nun gemeinsam mit Interessensträgern an der Umsetzung der Pläne: Als erste Aktivität nach der Unterzeichnung des Abkommens ist im Rahmen der Hannover Messe Ende April ein Matchmaking-Event für Unternehmen geplant. Auch darüber hinaus verspricht man sich eine Reihe von Forschungsmöglichkeiten und neuen Geschäftsbeziehungen, die den Weg zu einer nachhaltigen Rohstoff- und Batterie-Wertschöpfungskette ebnen sollen.


Quellen: electrive.net, Sebastian Schaal, 25.03.2024
elektronikpraxis.de, Susanne Braun, 26.03.2024

Bild: Mark König auf Unsplash